Dank

Lesezeit im „Ginkgo-Geschenke für Weimar“ – Lädchen bei Vera Cihar- lesen und genießen
Eine Idee, die vor nun mehr acht Jahren geboren wurde, hat inzwischen mehr als eine Gestalt angenommen und ist zu einer festen Größe für klein aber fein in der Klassiker-Stadt geworden. Alljährlich am Samstag vor dem ersten Advent wird das kleine Geschäft in der Nachbarschaft des Goethe-Wohnhauses zum Salon für Unterhaltungen, für Austausche und Genüsse – wie zu Zeiten der Herzogin Anna Amalia.

2018 war es wieder eine gelungene Konstellation, die gezeigt hat, dass Lust am Lesen, an Gesprächen, gepaart mit Gemütlichkeit wichtig sind beim Treff mit Freunden, mit Liebhabern des Buches schlechthin. Der heißgeliebte Punschlieddichter Friedrich von Schiller war am 1.12.2018 zu Gast mit seinem Musenschatz Caroline von Wolzogen. Diese von mir geschriebene szenische Lesung für zwei Personen hatte Premiere! Die anheimelnde Atmosphäre hat dazu beigetragen, dass sich die beiden Protagonisten Michael Göring (Schiller) und Rotraut Greßler (C. v. Wolzogen) und ein sehr auf unseren Auftritt gespannt wartendes Publikum wohlfühlten. Der Rebell „rauchte“ genüsslich seinen Tabak und sinnierte mit seiner geistigen Liebe über Literatur, Lieben, Verehren und Leidenschaften. Dazu wurden kleine Speisen und gereicht, die aus den Rezeptbüchern der Schillerschen und Wolzogschen Küchen stammten. Außerdem schmeckte der Punsch, gepaart mit der Rezitation des gleichnamigen Liedes vom Meister höchstselbst, ganz besonders lecker. Ich bedanke mich bei meinem Partner Michael Göring, der spontan zusagte, als es darum ging, einen typischen Schiller zu finden. Darstellung und Stimme passten hervorragend! Am 10.11.2019 jährt sich Schillers Geburtstag zum 260. Male und er bekam schon jetzt eine Hommage unweit der Esplanade bei „Klein aber fein“.
Nun werden wir zwei gemeinsam auf Lesereisen gehen.

Vera und Renate: Euch gilt mein ganz besonderer Dank! Auch die nunmehr achte Lesezeit habt ihr wieder einmal mit Bravour so liebevoll vorbereitet, so, dass das Rundherum einfach stimmte: Der Punsch schmeckte nach mehr... liebe Vera. Der Raum, zum Teerunde - Salon erhoben, war einladend eingerichtet und mit Geschick dekoriert. Für dein Vertrauen und dein Durchhaltevermögen sei dir herzlich gedankt. Gleichermaßen schließe ich dich, liebe Renate, beste Freundin, in meine Worte an Vera mit ein. Die „Krause Schnitten“ aus dem Rezeptbuch von Schillers Mutter waren nicht nur zum Anbeißen köstlich ...

Seit 2010 haben wir ein sehr aufgeschlossenes und dankbares Publikum um uns, das sich nun schon als „Fan- Gemeinde“ bezeichnen lässt, das uns sicher immer wieder insgeheim die Daumen gedrückt hat, das uns bisher so treu begleitet hat. Bleiben Sie uns gewogen und immer wieder neugierig. Wir haben noch einige Jahre so viel zu erzählen und zu zeigen!

Zur neunten Lesezeit wollen wir einem der Zeitgenossen des Rebellen alle Ehre erweisen: Christoph Martin Wieland. Wir lesen mit verteilten Rollen „Die Wasserkufe“. Lassen Sie sich von Michael (Lutz), Renate (ZwischenTexte) und mir (die Seneschallin) überraschen ... Ein köstliches Szenenstück erwartet Sie.

Wir freuen uns, Sie am Samstag vor dem ersten Advent, 1.12. 2019, in Weimar zu sehen.

(Eintrag Dank am 16.01.2019 Rotraut Greßler)

Vera Cihar, im Laden in Weimar
Rotraut Greßler zur Lesung